Mein Name ist Sabine Nitsch und ich unterrichte seit 1991 an der MS-KL die Fächer Blockflöte und AME (Allgemeine Musikerziehung). 1994 haben wir mit dem Aufbau der Musiktheatergruppe begonnen. Da ich auch Gesang studiert und mich im Studium intensiv mit dem Bereich Theaterpädagogik befasst habe, übernahm ich die Chor + Gesangarbeit + die Probenarbeit mit dem Schauspielensemble. Den Instrumentalbereich leitet ein Kollege. Den Beruf der Musikschullehrerin habe ich ergriffen, weil ich darin eine Chance sah, mit Menschen aller Altersgruppen zu arbeiten, die Freude an der Musik haben. Es gibt „Routinearbeit“ und viele Möglichkeiten, eigene Ideen einzubringen. In der AME( Kinder von ca. 4-7 Jahren) singe, musiziere und tanze ich mit den Kindern. Sie lernen Instrumente kennen, hören Musik, kurz die Welt der Musik wird ihnen auf so vielfältige Weise wie möglich erschlossen. Blockflöte gilt zwar als „Einsteiger-Instrument“ überhaupt, doch wir haben inzwischen eine ganze Reihe von Schülern, die weit über das Anfängerstadium hinaus sind und als Solisten oder in Ensemble Musik von der Renaissance bis zum Rock- und Popbereich spielen. Ich versuche jeden Schüler im Rahmen seiner Fähigkeiten sowohl im musikalischen als auch im spieltechnischen Bereich optimal zu fördern. Grundvoraussetzung dafür ist der Spaß am Instrumentalspiel und die Bereitschaft, sich zu Hause intensiv mit den Stücken zu befassen. Eine ganze Menge Einsatz und Lernbereitschaft ist auch im Musiktheater notwendig. Zur Zeit( Stand Jan.’98) stehen wir kurz vor der Premiere unserer 2. Musical- Inszenierung. So ein Projekt ist nur unter Mithilfe vieler Eltern möglich. Die Hauptarbeit liegt aber bei den Schülern, die Texte lernen, spielen, singen, Kulissen malen, Requisiten basteln usw. Das klingt zwar alles nach viel Spaß( macht’s ja auch) ist aber auch enorm zeitaufwendig. Meine Hauptarbeit besteht neben der Probenarbeit häufig in der Vorbereitung und Koordination dieser Dinge. Am Schluss wird eine Menge Arbeit mit dem Erfolg einer Aufführung belohnt. Erfolg und Misserfolg werden sichtbar. Ein gelungenes Konzert oder eine prima Theateraufführung macht so einen erheblichen Teil des Reizes meiner Arbeit aus.